Mazatlan
Sibylle: Um 6:00 Uhr Tagwach, alle bewundern den Sonnenaufgang. Frühstück. Um 10:00 Uhr Ankunft in Mazatlan. Wir fahren zusammen mit den 3 Schweizern zu einem wunderbaren Beach.
Marcel: Wir wachen auf und die Sonne scheint. Es ist grossartig. Wir kommen in Mazatlan an und da die 3 Schweizer ein Auto habern, schliessen wir uns ihnen an. Wir fahren an einen Strand und gehen schwimmen. Wir reparieren das Auto und dann kochen wir etwas. Am Abend gehen wir ins Stadtzentrum wo ich mir einen schönen Wandteppich kaufe. The Stone of the Sun.
Wir trinken ziemlich viel Cerveza und feiern den ganzen Abend. Wir fahren nach Hause, es ist eine ziemlich verrückte heimfahrt.
Montag 17. November 1975 (61. Tag)
Mazatlan SIN/MX - San Blas NAY/MX
Auto 279 KM
TOTAL 6962 KM
Marcel: Es ist ein bisschen nass heute morgen aber eigentlich nicht so schlimm. Wir gehen auf die Einwanderungsbehörde um unseren Stempel zu bekommen, was absolut kein Problem ist.
Sibylle: Endlich haben wir die Geschichte mit dem Visa in Ordnung gebracht. So verlassen wir Mazatlan und fahren Richtung San Blas
Marcel: Nach einer längeren Wartezeit in einer Garage machen wir uns endlich auf den Weg nach San Blas, wo wir nach einer langen Fahrt inklusive Miltärkontrolle um 13.00 Uhr ankommen. Wir trinken etwas in der San Mescalito Bar und anschliessend machen wir uns auf die Suche nach einem Hotel. An der Bahia de Matanchen steigen wir im Hotel Casino Colon ab.
Dienstag 18. November 1975 (62. Tag)
Bahia de Matanchen / San Blas
Marcel: Wir stehen auf und trinken Kaffee und gehen dann ins Dorf. Ich kaufe einen Ledergurt für 35 Pesos.
Wir essen etwas und gehen am Nachmittag schwimmen. Es ist ein wirklich schöner Strand hier, es ist warm und super schönes Wetter. Einfach Spitze. Zurück im Hotel wird geduscht und dann gehen wir schauen was in San Blas so alles los ist. Wir laufen durchs Dorf und am Abend gehen wir an den Strand und wir setzen uns zu ein paar Leuten an ein Lagerfeuer. Ich unterhalte mich mit einem Girl aus Australien, sie ist seit 2 Jahren unterwegs. Wir plaudern, rauchen und trinken. Good Vibrations.
Ich würde mich jetzt gerne von Sibylle trennen. Ich möchte wirklich, aber es ist definitiv zu gefährlich für ein Mädchen alleine in Mexiko. Wenn wir zurück in den Staaten sind. Adios amigos.
Sibylle: Schwimmen, sptaziern, lädele. Wunderbare Gegend.
Mittwoch 19. November 1975 (63. Tag)
Bahia de Matanchen / San Blas
Marcel: Die anderen 3 Schweizer verlassen uns und wir beziehen ein billigeres Zimmer. Sibylle geht ins Dorf und ich liege herum.Ich spiele Gitarre als Sibylle zurückkommt. Jemand fragt mich nach Streichölzern und wir gehen an den Strand einen Joint rauchen. Da ist ein Girl aus San Francisco, herzig aber verrückt. Wir haben eine gute Zeit. Es ist ein schöner Abend mit Sibylle.
Sibylle: Ganz plötzlich haben sich die drei Tessiner zurückgezogen. Ich glaube es ist besser so, denn wir haben zu viel Geld gebraucht. Am Nachmittag gehe ich alleine ins Dorf. Gemütlich verbringen wir den Abend im Hotel.
Donnerstag 20. November 1975 (64. Tag)
Bahia de Matanchen / San Blas
Marcel: Nach einer guten Nacht, frühstücken wir und gehen dann an den Strand baden. Es ist einfach fantastisch ein ganzer Strand für uns alleine, niemand da. Wir laufen am Strand herum und sammeln Muscheln. Am Nachmittag gehen wir ins Dorf einkaufen und zurück im Hotel machen wir einen Fruchtsalat. Dann wieder an den Strand, es gefällt uns sehr in der Nähe des Strands zu sein.
Sibylle: Wir haben beschlossen noch einige Tage hier in diesem kleinen Dorf zu bleiben. Um 10:00 Uhr sind wir schon am Strand. Man glaubt es nicht: ein Strand für uns alleine und das Meer ist wahnsinnig warm. Wir baden und lassen uns von der Sonne bräunen, Burgen bauen, Muscheln sammeln, spatzieren. Es ist ein Paradies, einfach herrlich. Natürlich bin ich schon wieder braun, und auch Marcel bekommt langsam Farbe. Strand mit Palmen, kein Mensch weit und breit, Wellenspiele, was will man noch mehr ?
Am Nachmittag fahren wir ins Dorf und kaufen Früchte. Am Abend an der Beach. Der richtige Ort für junge Leute. Freiheit ! Körperlich und psychisch !!! Ein Platz an dem man glücklich sein kann.
Freitag 21. November 1975 (65. Tag)
Bahia de Matanchen / San Blas
Sibylle: Um 10.00 Uhr sitzen wir schon wieder im Bus nach San Blas Dorf. Post, einkaufen und zum Strand. Wir spatzieren einige Stunden am Strand entlang, erfrischen uns im Meer und bräunen uns in der Sonne. Marcel hat einen krebsroten Rücken. Am Abend unterhalten wir uns bei Kerzenlicht. Beide haben wir wieder einmal Lust auf etwas richtiges zu essen, aber....
Samstag 22. November 1975 (66. Tag)
Bahia de Matanchen / San Blas
Sibylle: Um 9.30 Uhr begeben wir uns zur Bootsstation, denn heute wollen wir eine Dschungelfahrt unternehmen. Mit dem kleinen Boot, das die Hälfte der Fahrt nicht funktioniert, fahren wir durch die Gegend.
Der Anblick der Vögel, Fische etc. ist herrlich. Überhaupt, die ganze Umgebung ist wunderbar.
Nach einer Stunde treffen wir in einer kleinen Bucht ein. Nur ein einziges Haus steht dort.
Während der Bootsmann den Motor repariert, bewundern wir diese Landschaft.
Nach einer halben Stunde fahren wir wieder zurück nach Matanchen.
Am frühen Nachmittag bringt uns der Bus ins Dorf, wo wir ein paar Kleinigkeiten einkaufen.
Marcel: Heute unternehmen wir einen Jungle-Trip. Das ist der Wahnsinn, das kann man sich nicht vorstellen, das muss man erlebt haben. Am Nachmittag gehen wir ins Dorf um etwas Food zu kaufen und zurück im Hotel machen wir uns etwas feines zu Essen. Gegen Abend gehe ich rüber zu unseren Nachbarn um zu jammen. Es ist toll, ein Haufen netter Leute. Einer spiel Blues Harp und singt, einer spielt Flöte und ich spiele Gitarre. Es ist ein bluesiger Abend. Später plaudere ich noch ein bisschen mit Andra.
Sibylle: Die Sonne hat uns beide ein wenig mitgenommen, so schlafe ich nach dem Essen ein wenig. Am Abend lernen wir noch eine Deutsche kennen. Marcel geht zu den Anderen Gitarre spielen und wir beide unterhalten uns über Meditation. So reden wir lange und als ich endlich im Bett liege, kann ich lange nicht einschlafen, denn mir schwirrt so viel im Kopf umher.
Sonntag 23. November 1975 (67. Tag)
Bahia de Matanchen
Sibylle: Heute verspüre ich zum ersten Mal ein richtiges Sonntags-Feeling. Am frühen Morgen mache ich mich alleine auf den Weg zum Strand. Geniesse die Hitze und die Abkühlung im Meer. Am Abend sitze ich ein wenig unten in der Halle und schaue ein wenig TV (der rosarote Panther).Rede noch ein wenig mit der Deutschen, gehe bald ins Bett. Marcel flippt mit den anderen umher.
Marcel: Well, ein neuer Tag ein neues Leben. Ich spiele auf dem Balkon Gitarre. Super ! Man kann die Leute beim vorbeigehen beobachten. Es ist einfach wunderbar. Gegen Abend gehe ich Gitarre spielen. Nach einer Weile gehe ich mit Andra spatzieren und es beginnt eine Märchengeschichte. Es ist ein schöner Abend, vielleicht sogar ein speziell schöner Abend...
Montag 24. November 1975 (68. Tag)
Bahia de Matanchen / San Blas
Marcel: Nach einem guten Frühstück bin ich wieder mit Andra unterwegsWir pflücken Mandarinen von den Bäumen und lassen es uns gut gehen. Ich fühle mich wie im Paradies. Am Nachmittag gehe ich mit Andra ins Dorf und wieder zurück zeige ich Andra ein paar Griffe auf der Gitarre. Wir haben viel Spass zusammen.
Sibylle: Nach dem gemeinsamen Frühstück mache ich mich alleine auf den Weg ins Dorf, kehre jedoch bald wieder zurück. Musste nur schnell auf die Post. Marcel zieht mit eienm Girl aus Kalifornien umher.
Ich wasche unsere Unterwäsche, sitze da, studiere über alle Dinge und geniesse die Ruhe und den Frieden. Ab und zu schaut Marcel vorbei.
Dienstag 25. November 1975 (69. Tag)
Bahia de Matanchen
Sibylle: Ich sitze den ganzen Tag nur rum. Marcel ist bei den anderen und spielt Gitarre etc.
Marcel: Heute mache ich mit Andra und Mike einen Jungle-Trip zu Fuss. Es ist ein wunderschöner Tag. Mike holt sich eine Kokosnuss von einer Palme. Wir pflücken Mandarinen und Zitronen. Alles wächst hier, Ananas, Bananen, Marie-Jane....
Es ist wirklich paradiesisch.
Mittwoch 26. November 1975 (70. Tag)
Bahia de Matanchen / San Blas
Sibylle: Gemeinsam fahren wir mit dem Bus ins Dorf und kaufen etwas zu essen. Am Nachmittag schlliesst sich Marcel den anderen an. Ich setzte mich in einen Sessel und schreibe. Dabei komme ich mit einem Typ aus Kalifornien ins Gespräch. Wir plaudern 2 Stunden lang und ich muss sagen mein englisch ist auch nicht schlecht. Ich kann mich auf jeden Fall unterhalten. Am Abend sitzen wir im Zimmer und essen Thonsalat und unterhalten uns. Mich zieht es wieder weiter, obwohl es hier fantastisch ist.
die Aussicht von unserem Hotelzimmer...
Marcel: Mike wird uns heute verlassen, er zieht weiter nach Santa Cruz oder noch weiter nach Süden. Wir machen unsere letzte Jam Session und dann fährt er los. Schade.
Donnerstag 27. November 1975 (71. Tag)
Bahia de Matanchen / San Blas
Marcel: Good times with Andra....
Sibylle: Nachdem ich den Vormittag alleine verbringe, kommt Marcel am Nachmittag zurück. Gemeinsam steigen wir aufs Hoteldach um eine Kokosnuss von der Palme zu holen, was uns auch gelingt. Zuerst muss Marcel die Schale entfernen, und bald darauf trinken wir frische Kokosmilch. Schmeckt herrlich. Mit einem Messer versuche ich das Fruchtfleisch von der Schale zu lösen und dabei geht's daneben in ein Stück von meienm eigenen Fleisch. Hätte nie gedacht dass ich mich selber verartzen kann, natürlich hilft mir Marcel dabei. Meine Hand schmertzt noch, hoffe aber dass es bald vorbei geht. Danach spatzieren wir noch an den Strand wo wir ein Bananenbrot kaufen. Auch das schmeckt sehr gut. Zurück im Hotel geht Marcel zu den anderen und ich gehe nach unten um etwas zu trinken, und lerne dabei wieder zwei Typen aus den USA kenne und wir unterhalten uns ein wenig. Noch ein kleiner Spatziergang und ab is Bett.
Freitag 28. November 1975 (72. Tag)
Bahia de Matanchen / San Blas
Sibylle: Wie jeden Morgen frühstücken wir gemeninsam. Am Nachmittag spatzieren wir ein wenig am Strand entlang.
unser Hotel am Strand von Matanchen....
Marcel geht anschliessend wieder ein wenig zu den anderen. Ich habe wieder Schwierigkeiten mit meinem Magen. Zuerst denke ich dass ich zuviel Kokosnuss gegessen habe, aber nach einer Käseomlette fühle ich mich wieder ein bisschen besser. Seit drei Tagen habe ich nichts warmes gegessen. Überhaupt in diesem Land essen wir nicht viel, jeden Morgen 3 Toast, und ein Chocolate, vielleicht am Abend noch etwas kleines, richtig voll werden wir jedoch nie.
Marcel: Gegen Abend schauen wir uns für eine Fahrt ins Dorf um und so fahren wir schliesslich auf der Ladefläche eines alten Lastwagens nach San Blas, wo wir uns mit Squirt und Vodka eindecken. Später cruisen wir mit Marcos umher und haben eine gute Zeit. In der San Mescalito Bar läuft sehr gute Musik und wir geniessen es. Die Typen mit dem gelben Bus bringen uns um 2 Uhr Nachts nach Hause.
Samstag 29. November 1975 (73. Tag)
Bahia de Matanchen / San Blas
Sibylle: Faulenzen...
Marcel: Ich hatte eine gute Nacht und nach dem Frühstück gehe ich Session machen. Ein toller Abend downtown und zurück im Hotel müssen wir einen Pfosten hinaufklettern um in unsere Zimmer zu kommen...
Sonntag 30. November 1975 (74. Tag)
Bahia de Matanchen
Sibylle: Faulenzen...
Marcel: Ich denke dieser Ort ist wirklich gut. Drüben in den Häusern gibt es einen Neuen, Jeff aus Virginia. Wir haben eine tolle Zeit zusammen. Ich komme um ca.9 Uhr Abenss zum Hotel zurück, aber es ist bereits abgeschlossen. Ich sehe Licht im Zimmer der beiden Kalifornier also frage ich John ob er mir wohl aufmachen kann. Sicher Bruder sagt er. Der Besitzer des Hotels, ein alter Spanier namens Pepe ist erwacht und steht mit dem Gewehr im Anschlag auf dem Balkon und bellt "Que pasa?" Ich erkläre ihm was los ist und John der bereits unten ist lässt mich herein. Ich hänge bei den 2 Kaliforniern und wir lachen über den alten Mann und haben eine gute Zeit. Wir versuchen einige dieser kleinen Tiere zu fangen die an den Wänden hängen...
Montag 1. Dezember 1975 (75. Tag)
Bahia de Matanchen / San Blas
Sibylle: Nachdem wir ausgeschlafen haben, fahren wir mit dem Bus ins Dorf um einzukaufen. Wieder zurück im Hotel beschäftigt sich Marcel mit seinen alten Jeans. Ich helfe ein wenig und bereite später das Nachtessen vor. Am Abend geht Marcel zu den andern und ich sitze im Zimmer, schreibe, träume etc.
Marcel: 3 Monate heute !
Heute ist ein grosser Tag für meine Jeans. Ich nehme alle alten Flicke weg und werde sie mit neuen ersetzen.
Es ist mein zweiter Tag ohne Zigaretten zu rauchen.
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